Wenn die Praxen geschlossen sind...
...dann versorgt Sie der Ärztliche Bereitschaftsdienst. Die KV Thüringen hat dazu an 28 Standorten thüringenweit Bereitschaftsdienst-Praxen eingerichtet. Zusätzlich sind Kinderärzte, Augenärzte und HNO-Ärzte zu den Praxis-Schließzeiten in Bereitschaft.
Was ist der ärztliche Bereitschaftsdienst?
Der ärztliche Bereitschaftsdienst kümmert sich um Patienten, die außerhalb der Sprechzeiten ärztliche Hilfe brauchen. Er ist für Patienten da, die nicht lebensbedrohlich erkrankt sind, aber auch nicht bis zur nächsten Sprechstunde warten können. Der ärztliche Bereitschaftsdienst ist bundesweit unter der einheitlichen und kostenfreien Nummer 116117 erreichbar. Hier werden Anrufer direkt an den nächsten Bereitschaftsarzt in ihrer Nähe vermittelt. Mehr Infos...
Wann soll man sich an den Bereitschaftsdienst und wann an den Rettungsdienst wenden?
Wenn Menschen lebensbedrohlich oder folgenschwer verletzt sind oder sich aufgrund ihrer Beschwerden Sorgen um ihr Leben machen, sollte man immer den Rettungsdienst (112) rufen. Haben Patienten keine lebensbedrohlichen Beschwerden, können aber auch nicht bis zur nächsten Sprechstunde warten, sollten sie sich an den ärztlichen Bereitschaftsdienst (116117) wenden.
Fälle für den ärztlichen Bereitschaftsdienst (116117) sind z. B. Patienten mit:
- starker Erkältung mit Fieber
- anhaltendem Brechdurchfall
- starken Hals- oder Ohrenschmerzen
- akuten Bauchschmerzen
- akutem Harnwegsinfekt
- akuten Rückenschmerzen
Fälle für den Rettungsdienst (112) sind z. B. Patienten mit:
- schwerer Atemnot
- Bewusstlosigkeit
- starken Brustraum- oder Herzbeschwerden
- akuten Krampfanfällen
- Verbrennungen oder Vergiftungen
- Strom- oder Ertrinkungsunfällen
- Unfällen mit Verdacht auf starke Verletzungen
Bei einem Anruf sind folgende Angaben wichtig:
- Name und Vorname
- Straße und Hausnummer (ggf. Etage)
- Postleitzahl
- Stadt bzw. Ort
- Telefonnummer (für Rückrufe)
- Wer hat Beschwerden?
- Wie alt ist die Person?
- Was für Beschwerden liegen vor?
- Gibt es allergische Reaktionen auf Medikamente/Stoffe?
- Hat die Person einen Herzschrittmacher?
- Kann jemand die erkrankte Person zur Praxis begleiten?