GRIPPESCHUTZIMPFUNG – Jetzt Termin beim Haus- oder Facharzt ausmachen (27.09.22)
Mit Beginn der kalten Jahreszeit naht auch die Grippewelle. Vor allem ältere, chronisch kranke und immungeschwächte Menschen sind besonders gefährdet, sich mit dem Virus anzustecken. Angesichts der COVID-19-Pandemie ist es auch in dieser Grippesaison besonders wichtig, dass sich insbesondere möglichst viele Risikopatienten impfen lassen, um in der Grippewelle schwere Verläufe zu verhindern und eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden.
Wichtigste Schutzmaßnahme gegen Grippe ist die Impfung
Die „echte“ Grippe – auch Influenza genannt – wird durch Viren verursacht: Schlagartig treten hohes Fieber, heftige Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen auf. Lebensbedrohliche Komplikationen wie eine Lungenentzündung sind möglich. Fast jedes Jahr gibt es grippebedingte Todesfälle in Deutschland. Gegen die Grippeviren gibt es eine Schutzimpfung. Sie ist die beste Maßnahme, um sich und andere vor einer Erkrankung zu schützen.
Wer sich impfen lassen sollte
Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut empfiehlt die Grippeimpfung insbesondere für Personen, die bei einer Infektion mit den Grippeviren ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben. Zu diesen Risikogruppen gehören
- Personen über 60 Jahre
- Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit einem Grundleiden (z. B. chronische Krankheiten der Atmungsorgane, Diabetes)
- Personen mit schweren neurologischen Grundkrankheiten (z. B. Multiple Sklerose)
- Personen mit einem geschwächten Immunsystem (z. B. HIV)
- Schwangere
- Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen
Außerdem sollten sich Menschen impfen lassen, die aus beruflichen Gründen viel Kontakt zu anderen Personen haben und sich dadurch schneller anstecken können. Wenn Sie zu einer der Risikogruppen zählen, übernimmt Ihre Krankenkasse die Kosten für die Impfung. Einige gesetzliche Krankenkassen bezahlen die Impfung auch für Versicherte, die nicht zu den Risikogruppen gehören.
Ansprechpartner für die Impfung: Die Haus- und Fachärzte
Eine Grippeschutzimpfung kann grundsätzlich von jeder Ärztin oder jedem Arzt durchgeführt werden. Meistens findet die Impfung in allgemeinmedizinischen, internistischen, kinder- und frauenärztlichen Praxen statt. Wer sich vor der Grippe schützen möchte, sollte rechtzeitig vor Beginn der Grippesaison seinen Arzt oder seine Ärztin auf die Schutzimpfung ansprechen. Sie beziehungsweise er berät zur Impfung, berücksichtigt
eventuelle Vorerkrankungen und achtet darauf, dass keine akute Erkrankung vorliegt, die gegen eine Impfung spricht.
Gleichzeitige Impfung gegen Influenza und COVID-19 möglich
Laut Empfehlung der STIKO können COVID-19-Impfungen und die Verabreichung anderer sogenannter Totimpfstoffe gleichzeitig erfolgen. Dies gilt insbesondere für die Grippeschutzimpfung, sofern eine Indikation zur Impfung sowohl gegen Influenza als auch gegen COVID-19 besteht. Übrigens: Alle über 60 sollten nicht nur gegen Influenza und COVID-19, sondern auch gegen Pneumokokken geimpft sein, empfiehlt die STIKO.
Optimaler Zeitpunkt für die Impfung
Die STIKO empfiehlt, sich ab Oktober bis Mitte Dezember impfen zu lassen, um zu Beginn der Influenzawelle, die typischerweise erst nach dem Jahreswechsel auftritt, geschützt zu sein. Auch ein späterer Zeitpunkt ist möglich. Nach der Impfung dauert es etwa zwei Wochen, bis der Körper genügend
Antikörper produziert hat, um gegen eine Influenzainfektion geschützt zu sein.
Wer die Kosten übernimmt
Bei den Risikogruppen übernimmt ihre Krankenkasse die Kosten für die Impfung. Zudem übernehmen einige gesetzliche Krankenkassen die Kosten auch für Versicherte, die nicht zu den Risikogruppen gehören.